|
Sicherungskopien machen
Kein Datenspeicher hält ewig - weder Festplatten, noch CDs, DVDs oder Speicher-Sticks. Deshalb sollte man wichtige Daten grundsätzlich immer auf mindestens zwei Speichermedien sichern. Wer ein regelmäßiges Backup macht, also eine Sicherungskopie anlegt, erspart sich im schlimmsten Fall den totalen Verlust der Daten. Alle paar Jahre sollte man die gesicherten Daten auf einen neuen Datenspeicher übertragen. Vorher immer überprüfen, ob sich die Daten noch in einwandfreiem Zustand befinden!
Welcher Datenspeicher am längsten lebt
Unterschiedliche Datenträger haben eine unterschiedliche Haltbarkeit. Während Festplatten (ob im PC oder extern) generell eine lange Lebensdauer haben, sind andere Medien viel kurzlebiger. Besonders empfindlich sind beispielsweise CDs. Die Daten werden durch einen Laserstrahl auf die CD gebrannt, das heißt deren Oberfläche ist höchst lichtempfindlich. So kann es reichen, eine CD für eine Stunde in der Sonne liegen zu haben, um alle Daten versehentlich zu löschen. Eine entscheidende Rolle spielt daher auch immer die Art der Lagerung. Wer darauf achtet, die Datenspeicher richtig aufzubewahren, kann die Lebensdauer dadurch verlängern. Achtung: Magnetische Datenspeicher (wie Festplatten) können gelöscht werden, wenn sie in die Nähe eines starken Magnetfelds kommen.
Unter den elektronischen Datenspeichern hält generell die DVD-Ram am längsten, im Idealfall nämlich bis zu 30 Jahre. Daten auf Disketten leben im Schnitt fünf bis zehn Jahre. Auf CD-Rom oder DVD etwas länger, nämlich bei guter „Aufbewahrung“ und sorgfältigem Umgang bis zu 20 Jahre. Generell sollten optische Speichermedien vor Sonne, hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme geschützt werden. Wie lange sich die Daten darauf halten, hängt auch von der Qualität der Rohlinge, der Qualität des Leselaufwerks und der Abstimmung von Laufwerk und CD oder DVD ab. Experten empfehlen, die Datenscheiben nicht mit der höchsten, sondern mit der halben Geschwindigkeit zu beschreiben, damit eine gute Datenqualität garantiert wird. Ein mittlerweile sehr beliebtes Medium ist der USB-Speicherstick. Darauf Gespeichertes hält sich allerdings auch nur drei bis zehn Jahre. Angaben zur Haltbarkeit lassen sich nur verallgemeinern, da die Lebensdauer jedes Mediums von vielen Faktoren abhängt. Laut Professor Martin Albrecht von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig, der im Online-Fachmagazin für Datenspeicherung, „Speicherguide.de“, zitiert wird, hängt die Lebensdauer gespeicherter Daten auf dem jeweiligen Datenträger von folgenden Parametern ab:
1. Aufzeichnungsverfahren
2. Stabilität der Aufzeichnung (magnetisch, optisch, magneto-optisch, mechanisch)
3. Lagerbedingungen des Datenträgers
4. Häufigkeit des Lesens, Verschleiß beim Lesen der Daten
5. Verfügbarkeit von geeigneten Lesegeräten
6. Verfügbarkeit einer Dekodierungssoftware.
Vor allem bei optischen Medien ist der Verschleiß ein wichtiger Faktor. So werden CDs oder DVDs häufig durch Kratzer, Staub oder auch Verbiegung geschädigt.
Eine zusätzliche Fehlerquelle ist laut Professor Albrecht auch das Komprimieren von Daten. Das spart zwar Platz, wenn das bei der Speicherung verwendete Verfahren zur Kompression allerdings fehlerhaft ausläuft, kann es zum Verlust oder zur Schädigung von Daten kommen.