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Das Ergebnis katapultierte die deutsche Fluggesellschaft Condor auf Platz Zwei des weltweiten Rankings. Nur noch die Chartergesellschaft Monarch aus Großbritannien fliegt noch klimafreundlicher. Platz Drei belegt der Studie zufolge Air Transat aus Kanada. Die großen Airlines, wie Lufthansa (Platz 52) und Iberia (Platz 25) und Delta Airlines (Platz 33) liegen allerdings weit hinter den Urlaubsfliegern. Ein Grund ist dabei, dass sie Linienflüge bedienen, die nicht immer optimal ausgebucht sind. Positiv entpuppten sich bei Condor die modernen Flugzeuge des Typs A320 und B757, mit optimal genutzten Sitzreihen und einer guten Auslastung. Das geht zwar meist mit einer Einschränkung in Bezug auf die Beinfreiheit des Passagiers einher, doch vielleicht ist es in der Zukunft ein Trost, dass man mit diesem Kompromiss seinen Teil zum umweltfreundlichen Fliegen beiträgt.
Billigflieger wurden übrigens von der Wertung ausgeschlossen. Aufgrund der Subventionen laufen sie außerhalb der normalen Flugkonkurrenz. Außerdem nutzen sie oft kleinere, abgelegene Flughäfen, sodass bereits bei der Anfahrt mehr CO2 ausgestoßen wird, und fliegen Umwege. Durch ihre Billigpreisstrategie animieren sie Menschen zu fliegen, die es ohne dieses Angebot vielleicht niemals tun würden. Sie können in der Formel, die dem Ranking zugrunde liegt, daher nicht erfasst werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass sie nicht als klimafreundlich betrachtet werden können.
Die Studie von atmosfair bietet dem Verbraucher, der beim Fliegen gerne das Gefühl haben möchte, umweltbewusst zu handeln, eine Richtlinie. Atmosfair ist eine gemeinnützige Klimaschutzorganisation, die 2004 gegründet wurde. Sie entstand aus einem Forschungsprojekt des Deutschen Bundesumweltministeriums. Zu den Referenzkunden zählen unter anderem DHL und Greenpeace. „Mit dem Airline Index schlägt atmosfair die Brücke von der Wissenschaft zum praktischen Klimaschutz in dem wichtigen Gebiet Flugverkehr“, wertet Prof. Dr. Hartmut Graßl, Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg.
