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Frau Metz, wir freuen uns, Sie als Konsulin auf Las Palmas begrüßen zu dürfen. Sie sind nun schon ein paar Monate hier und wir möchten Sie daher gern als Erstes fragen, wie Ihnen Ihr neues Zuhause gefällt?
Es war – glaube ich – für mich sehr einfach, mich hier einzuleben. Von Anfang an hat alles wunderbar geklappt: Umzug, Einzug und die technischen Dinge, die erledigt werden mussten, liefen wie geschmiert, auch bin ich von allen Seiten sehr nett aufgenommen worden. Das vielfältige kulturelle Angebot in Las Palmas begeistert mich. Vereinfacht hat das Einleben in Las Palmas für mich ebenso sicherlich die Tatsache, dass ich fließend Spanisch spreche, also nicht mit Sprachbarrieren zu kämpfen hatte. Mein neues Zuhause gefällt mir wirklich sehr gut.
Kam der Wechsel für Sie plötzlich? Gab es einen bestimmten Grund, dass Herr Schmid gegangen ist und Sie gekommen sind?
Nein, der Wechsel kam für mich nicht plötzlich. Die Berufsbeamten des Auswärtigen Amts unterliegen der Rotation. Ein Jahr vor der anstehenden Versetzung haben wir die Möglichkeit, uns auf einer Liste der im kommenden Jahr frei werdenden Posten zu bewerben. Dies erklärt auch den diesjährigen Wechsel, es gab also keinen besonderen Grund.
Sie sind in vielen Ländern der Welt stationiert gewesen. Zuletzt waren Sie in Burkina Faso. Wie kommen Sie mit den Umstellungen zurecht?
Problemlos, meine Zeit an der deutschen Botschaft in Ouagadougou, Burkina Faso, war sehr interessant, jetzt stehe ich genauso aufgeschlossen den neuen Eindrücken und Herausforderung, die sich mir hier stellen werden, gegenüber.
Haben Sie ein politisches oder diplomatisches Vorbild, jemanden, der Sie besonders inspiriert hat?
Ein politisches oder diplomatisches „Vorbild“ habe ich nicht. Als Persönlichkeit hat mich der leider inzwischen verstorbene Bundespräsiden a.D. Herr Richard von Weizsäcker beeindruckt. Wichtig finde ich es, dass man sich in seinem Handeln und Tun an die demokratischen Grundsätze und Werte hält.
Es wäre super, wenn Sie uns ein paar private Details aus Ihrem Leben verraten könnten …
Ich habe mich vor Jahren nach kurzer Ehe scheiden lassen. Kinder habe ich keine, zu meiner häuslichen Familie gehören zwei zauberhafte Katzen, die ich aus Afrika mitgebracht habe, und die sich hier auch sichtlich wohlfühlen. Meine Hobbys sind Musik, sportlich aktiv zu sein, ist mir sehr wichtig, die Natur genießen und – wenn die Zeit es zulässt – ein gutes Buch lesen.
Welches sind Ihre Hauptaufgaben als Konsulin auf den Kanarischen Inseln?
Meine Arbeit als Konsulin besteht im Wesentlichen darin, die täglichen Anfragen deutscher sowie kanarischer Mitbürger zu betreuen und – sofern vorhanden – ihre Probleme lösen zu helfen. Für mich ist es auch wichtig, im engen Kontakt mit den Vertretern des konsularischen Korps auf den Kanarischen Inseln sowie mit den verschiedenen kanarischen Behörden zu stehen.
Hat sich etwas Grundlegendes für die deutschen Bürger auf den Kanaren geändert?
Soweit ich die Frage nach der Kürze meiner bisherigen Standzeit überhaupt beantworten kann, würde ich diese Frage mit „nein“ beantworten.
Mit welchen Anliegen können sich die Bürger an Sie wenden?
Die Mitarbeiter des Deutschen Konsulats und ich versuchen, sowohl deutschen als auch – so weit sachdienlich – kanarischen Mitbürgern bei ihren Anliegen zu helfen, soweit dies unter Berücksichtigung der konsularischen Bestimmungen möglich ist.
Was können Sie für die wirtschaftlichen und interkulturellen Beziehungen zwischen Spanien beziehungsweise den Kanarischen Inseln und Deutschland tun?
Spanien ist für uns in allen Bereichen ein wichtiger Partner. Wir vertrauen weiterhin auf eine gute Kooperation in allen bedeutenden Fragen der Tagespolitik und bei der Fortsetzung, das gemeinsame Haus Europa zu bauen. Auch konnte ich mich nach meinen bisherigen Treffen mit kanarischen Persönlichkeiten davon überzeugen, dass die deutsch-kanarischen Beziehungen auf gegenseitigem Vertrauen basieren und ausgesprochen offen sind. Dies ist aufgrund der hohen Zahl deutscher Residenten und Touristen von großer Bedeutung.
Wir bedanken uns recht herzlich für das Interview und die Zeit, die Sie sich genommen haben.
Von Anna Iliewa
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